KOLUMBIEN ZWISCHEN MAFIÖSEM STAAT UND SOZIALEM AUFSTAND

Zeit

Fr, 05. November 2021 - 19:00 - 22:00 Uhr

Ort

Filmforum im Ludwig Museum (Bischofsgartenstraße 1, 50667 Köln)

Eintritt

Freier Eintritt. Bitte meldet euch im Vorfeld der Veranstaltung online an!

Kulturabend mit exiliertem Regisseur der Doku-Serie “Matarife”



Kolumbien erlebt seit Monaten einen der größten sozialen Aufstände seit Jahrzehnten, für ein Leben in Würde und gegen die staatliche und paramilitärische Gewalt. Die rechte Regierung geht dabei äußerst repressiv gegen die Protestbewegung vor. Oppositionelle werden verschleppt, getötet oder ins Exil vertrieben. Einer von ihnen ist der Journalist und Dokumentarfilmer Daniel Mendoza. Mendoza musste vor circa einem Jahr wegen seiner Internet-Doku-Serie „Matarife“ (Der Präsident als Schlächter) nach Europa fliehen.

Die Serie dokumentiert die kriminellen Verstrickungen der kolumbianischen Regierungen mit dem Drogenhandel und den Paramilitärs. Im Fokus steht der Anführer der Regierungspartei und prominenteste Vertreter der Rechten: Der Ex-Präsident Álvaro Uribe. Die Serie entlarvt ihn als Schlüsselfigur hinter den Menschenrechtsverbrechen der letzten drei Jahrzehnte.Trotz dieses offenen Geheimnisses war Uribe in den Leitmedien immer tabu. Starke Kritik der Opfer kamen bei ihnen kaum durch. Die Internet-Serie brach mit diesem Tabu.

Darin nennt Mendoza Uribe einen „Massenmörder“, „Paramilitär“ und „Soziopath“. Mit Aufruf-Rekorden schlug die Serie online wie eine Bombe ein. Die Todesdrohungen gegen Mendoza ließen darauf hin nicht lange auf sich warten. Er steht exemplarisch für die Zensur der kolumbianischen alternativen Medien wie für eine wachsende Opposition, die wider alle Einschüchterung das Schweigen über die Verbrechen der Landeseliten bricht.Im Rahmen einer Rundreise in Deutschland macht Mendoza nun Station in Köln. Alle Interessierten können an dem Abend Teile seiner Serie sehen, mit ihm diskutieren, musikalische Beiträge genießen und über die Situation in Kolumbien zwischen der Gewalt von oben und einem sozialen Aufbruch von unten für Frieden und Gerechtigkeit erfahren.Erster Film: “Matarife, un genocida innombrable” (übers.: Schlächter, ein nicht nennbarer Massenmörder),

Zweiter Film: “Señor masacre: La empresa” (übers.: Herr Massaker: Das Unternehmen)Veranstaltet von Colpaz, Allerweltskino, Filmforum im Ludwig Museum, Rosa Luxemburg Stiftung NRW, Friedensforum, pax christi – Kommission Solidarität eine Welt, Videpaz, amerika21. Unterstützt durch Brot für die Welt mit Mitteln des Kirchlichen Entwicklungsdienstes

Freier Eintritt!

Bitte meldet euch im Vorfeld der Veranstaltung online an!

Sollten Plätze frei bleiben, ist eine Teilnahme auch ohne Anmeldung möglich, in jedem Fall bitten wir euch um eine Anmeldung, um die Planung zu vereinfachen!

Für alle Veranstaltungen gelten die üblichen 3G-Regeln: Geimpft, genesen oder getestet. Nachweise müssen entsprechend beim Eintritt vorgelegt werden.
Bei Nachfragen oder Anregungen meldet euch gerne per Mail: videpaznrw@gmailcom 
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