Pablo Campora

Zeit

Ich glaube fest daran, dass Musik das wirksamste Werkzeug ist, das der Mensch geschaffen hat, und das uns genau daran erinnert: unsere Menschlichkeit. Musik offenbart und weckt unsere Emotionen. Sogar die Verborgenen, Opfer unserer eigenen Verleugnung.

Wenn wir unser Leben beginnen, besteht das Ziel nicht darin, das unaufhaltsame Ende zu erreichen, sondern es zu leben. Genau das Gleiche passiert mit einem Musikwerk: Seine Aufgabe besteht nicht darin, die unvermeidliche „Coda“ zu erreichen, sondern zu geschehen, während es geschieht, und gerade sein Ende verleiht dem, was bereits geschehen ist, einen Sinn. Musik ist Leben.

Es gibt tiefe und oberflächliche Musik, fröhliche und traurige, vielversprechende und melancholische. Während sie geschieht, bringt sie uns dazu, uns zu erinnern (wieder durch das Herz zu gehen) und auch zu vergessen.

Im Italienischen gibt es eine merkwürdige Tatsache, denn es gibt zwei Wörter, die Vergesslichkeit ausdrücken. Einerseits „dimenticare“, was „vom Geist entfernen“ bedeutet, es wird aber auch „scordare“ verwendet, was „vom Herzen entfernen“ bedeutet. Das Herz ist die Musik.

Es ist kein Zufall, dass wir in der Musik über „Puls“ und „Phrasierung“ sprechen (die so eng mit der Atmung verbunden sind). In diesem Konzert – auch wenn es nur eine kurze Zeitspanne ist – geht es darum, Musik zu hören und zu spüren, oder was dasselbe ist: gemeinsam ein Stück unserer Menschlichkeit zu erleben.

Nach Jahren im Tango-Duo wird man schnell als Tango- und Milonga-Gitarrist abgestempelt. Doch Tango und Milonga sind nur eine Station auf dem Weg des klassischen südamerikanischen Gitarristen. Heute ist es Zeit, die Reise fortzusetzen – mit den Klängen der spanischen Gitarre und den musikalischen Verbindungen zur lateinamerikanischen klassischen Gitarre.

Ein erster Teil mit bekannten Stücken der spanischen Gitarre (unter anderem: Recuerdos de la Alhambra von Tárrega) und ein zweiter Teil, der ausschließlich der lateinamerikanischen Gitarrenmusik gewidmet ist. Mit Werken ausgewählter Komponisten (Pujol, Carlevaro, Villa-Lobos, Brouwer und Barrios), die als eine Art lateinamerikanische Suite gehört werden können.

Programm
F. Moreno Torroba: Sonatina
Allegretto
Andante
Allegro
F. Tárrega: Recuerdos de la Alhambra
Maria
Lágrima
I. Albéniz: Asturias
— Pause —
M. Pujol: Milonga
A. Carlevaro: Preludio Nº 5 (Tamboriles)
H. Villa-Lobos: Preludio Nº 3
L. Brouwer: El Arpa del Guerrero
A. Barrios: La Catedral

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