Das Allerweltshaus ist ein Begegnungsort, an dem Menschen aus verschiedenen Kulturen zusammenkommen. Hier entsteht ein Raum für Dialog, Verständigung und gemeinsames Erleben.
Im Erzählcafé treffen sich Menschen mit vielfältigen Hintergründen, um ihre persönlichen und bewegenden Geschichten zu teilen. Im Mittelpunkt jedes Treffens steht das persönliche Erzählen – Geschichten, die Einblicke geben in unterschiedliche Lebenswelten und Zeiten

Eine dieser Stimmen ist die von Ingrid Bahß, deren Lebensweg eng mit den politischen und gesellschaftlichen Umbrüchen in Deutschland verbunden ist
⮩ Ingrid Bahß wurde 1949 in der DDR geboren – in einem Land, in dem Menschen nicht frei ihre Meinung sagen durften und vieles vom Staat streng kontrolliert wurde. Schon früh interessierte sie sich für Kunst, Musik und Religion.
Diese Bereiche gaben ihr die Möglichkeit, Fragen zu stellen und Gedanken auszudrücken, die sonst nicht erlaubt waren.
1981 eröffnete Ingrid Bahß mit ihrem Mann Dietrich in ihrer Wohnung in Magdeburg eine kleine private Galerie. Dort trafen sich Menschen, um über Kunst, Gesellschaft und Freiheit zu sprechen – etwas, das in der DDR sehr mutig war.
Die Staatssicherheit sah die Galerie als „Konzentrationspunkt politisch negativer Personen“ und setzte Freunde und Bekannte als Spitzel ein. 1983 wurde das Paar gezwungen, das Land zu verlassen. Damit verloren sie ihr Zuhause und ihre Heimat.
Im Westen, in Köln, begann Ingrid Bahß ein neues Leben. Sie blieb kreativ, machte Kunst und suchte weiter den offenen Austausch mit anderen. Nach dem Mauerfall erfuhr sie, dass viele Menschen sie früher bespitzelt hatten. Trotzdem blieb sie mutig und setzte sich weiterhin für Freiheit und Wahrheit ein.
Wir laden euch herzlich ein, Fragen zu stellen und freuen uns auf einen lebendigen, spannenden Austausch!
Quelle: https://www.zeitzeugenbuero.de/zeitzeugensuche/zeitzeuge/bahss-ingrid




 
  
																