Vom 04. bis 09. August 2025 findet im Rahmen der TH Köln Summer School täglich von 9 bis 17 Uhr eine Teilentsiegelung des ALLERWELTSHOFES statt.
Im Rahmen eines praxisbezogenen Projekts bau.labor haben Architekturstudierende der Technischen Hochschule Köln innovative Ideen zur Umgestaltung und Teilentsiegelung unseres ALLERWELTSHOFs – entwickelt.
Ziel dieser Entwürfe ist es, den bislang überwiegend versiegelten Hof schrittweise in einen nachhaltigen, lebendigen und inklusiven Begegnungsort zu verwandeln. Die Studierenden haben verschiedene Konzepte entworfen, um versiegelte Flächen zu reduzieren und neue Grünzonen zu schaffen.
Auf Grundlage dieser Vorschläge wurden verschiedene Umsetzungsoptionen diskutiert, um die Teilentsiegelung des ALLERWELTSHOFs zu realisieren.
Im Sommersemester hat das bau.labor Köln drei Visionen für den ALLERWELTSHOF erstellt, um ihn zu einem Ort der Begegnung zu machen.
Die Vision Nummer 1: Die Allerweltsinsel bringt ein Konzept zusammen, indem die gestrandeten Besucher:innen, einen festen Inselboden unter den Füßen bekommen. Das Treibgut stellen flexible Elemente im Hof dar. Sitzgelegenheiten schwemmen am Strand der Insel an und die Gestrandeten freuen sich über eine Pause im Inselalltag.

Die Vision Nummer 2: Auf dem ALLERWELTSHOF wird gegrünt, geräumt, gefeiert und gequatscht. Eine Entdeckung leitet Besucher:innen direkt dort hin, wo alles gut verstaut wird. Danach gehts weiter den grünen Daumen beweisen und zu guter Letzt wird vielleicht noch eine geschmökert?

Die Version Nummer 3: Das Allerweltsforum. In der Mitte des Hofes steht das Forum, welches die Orthogonalität des Hofes aufbricht, indem die dynamischen Bewegungsabläufe der Besucher:innen in eine Form übersetzt werden. Außerdem steht alles unter dem Motto: Tschüss grauer Hof, Hallo Farben!!

Die vereinte Vision des bau.labor Köln ist durch viel Gespräch und Diskussion zu einem Ergebnis geworden, welches Praktikabilität und Nachhaltigkeit verbindet.
Ein Teil des alten grauen Asphalts wird abgerissen und auf der freien Fläche finden sich hoffentlich bald die Bienen wieder.
Durch einen praktischen Unterstand wird ein anderer Teil des Hofes ergänzt und Fahrräder, Kompost, Geräte und Wassertanks werden dadurch gut verstaut.

Die Entsiegelung des Außengeländes verstehen wir als langfristigen Prozess, der in klar abgegrenzten Teilprojekten umgesetzt wird. Jedes Teilstück steht für ein eigenständiges Vorhaben.
Wer sind bau.labor?
bau.labor ist eine Gruppe an der Fakultät für Architektur der TH Köln. Dazu gehören Architekt*innen sowie wissenschaftliche und nicht-wissenschaftliche Mitarbeitende.
Sie beschäftigen sich mit der Frage, wie Architektur mit lokalen Materialien, altem Bauwissen und im Austausch mit der Bevölkerung entstehen kann.
Gemeinsam mit Studierenden arbeitet bau.labor an Projekten, die zeigen, wie man mit einfachen Mitteln, vorhandenen Ressourcen und im engen Kontakt mit dem Ort bauen kann. Dabei geht es auch darum, Verantwortung zu übernehmen – für Menschen, Orte und das Bauen selbst. bau.labor auf Instagram>
Sponsoren der Bauwoche
Ein riesiges Dankeschön an unsere Unterstützer*innen!
Ohne solidarische Partnerschaften wäre unser Projekt zur Entsiegelung des Allerweltshofs so nicht möglich.
Wir bedanken uns herzlich bei:
HKL BAUMASCHINEN GmbH – für die kostenlose Bereitstellung eines Baggers für eine ganze Woche. Damit wird richtig was bewegt!
UCL Labor Köln – für die unentgeltliche Analyse unserer Asphaltprobe. Fachlich stark und unkompliziert im Einsatz für nachhaltigen Stadtraum.
Petershof und Kolbhalle – für die solidarische Leihgabe von Materialien. Vielen Dank für die praktische Unterstützung und eure Offenheit!



